Natascha Koch
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18.05.2021
Der Begriff Plogging setzt sich zusammen aus dem schwedischen Wort „plocka upp“ (aufheben) und dem englischen „Jogging“. Erfunden hat es der Schwede Erik Ahlström. Genervt von vermüllten Parks in Stockholm begann er, mit einer Mülltüte durch die Anlagen zu joggen und Abfall zu sammeln. Mittlerweile erstreckt sich die Plogging-Community über die ganze Welt.
Körper profitiert von Mix aus Bücken und Laufen
Ausdauersport ist gesund, vor allem für das Herz-Kreislauf-System. Wer dabei gleichzeitig immer wieder anhält, um Müll aufzusammeln, trainiert besonders effektiv: „Plogging tut nicht nur der Natur gut. Auch der eigene Körper profitiert von den unterschiedlichen Bewegungen. Viele Sportlerinnen und Sportler schwören auf den Intervall-Effekt, den die Laufunterbrechung beim Müllsammeln hat. Während einige sich vielleicht einfach nur bücken, bauen andere Kniebeugen und Dehnübungen beim Aufheben ein. Dabei werden unterschiedlichste Körperteile beansprucht, sodass ein effektiver Trainingsimpuls entsteht“, sagt Katharina Steinbach, Sportwissenschaftlerin bei der Krankenkasse Barmer.
Auch in Deutschland ist der Plogging-Trend längst angekommen. Mit Abstand, Schutzhandschuhen und Alltagsmaske ist das sportliche Müllsammeln auch in Corona-Zeiten möglich.