04.04.2012
Für die einen bricht mit dem Frühling die schönste Zeit des Jahres an, für die anderen beginnt das Leiden, denn mit den ersten wärmeren Tagen endet die nur kurze pollenfreie Winterzeit. Schon längst haben Allergiker wieder mit den ersten Anzeichen von Heuschnupfen zu kämpfen. Etwa jeder Vierte leidet in Deutschland unter Heuschnupfen.
Am häufigsten lösen Gräser, Bäume mit Kätzchen-Blüten und Korbblütler Heuschnupfen aus. Kätzchen-Blüten etwa setzen Unmengen von Pollen frei, die mit dem Wind verfrachtet werden. Bei milder Witterung kribbelt manchem Heuschnupfen-Geplagtem schon im Januar die Nase. Dann bilden die Frühblüher unter den Bäumen, Haseln und Erlen, oft schon die ersten Blüten aus. Im Februar und März ist deren Hauptblütezeit.
Nur wenige Wochen später haben sich auch schon weitere Baumarten dem Pollenreigen angeschlossen. Dominierend sind zurzeit Birkenpollen, doch auch Pappel, Weide und Ulme schicken ihre Pollen auf Reisen.
Im Mai beginnt die Zeit der Süßgräser. Ihre Pollen, die in den unscheinbaren Blüten gebildet werden, gelten als besonders aggressive Allergene. Vor allem Roggen-Pollen machen Allergikern das Leben schwer.
Im Sommer ist nicht nur Hochsaison für Gräser, sondern auch für Wildkräuter aller Art. Auch hier sind es oft die unscheinbaren Pflanzen, die den meisten Ärger bereiten. Beifuß etwa, Brennnessel oder die verschiedenen Wegerich-Arten, deren Blüte oft schon im Mai beginnt.
Ein unangenehmer Neubürger ist die Ambrosia. Sie fällt nicht nur dadurch auf, dass sie unzählige, äußerst aggressive Pollen in die Luft entlässt. Ihr Blütezeitraum liegt auch noch am Ende der traditionellen Heuschnupfen-Saison und verschiebt diese bis in den Herbst hinein.
HH