26.10.2012
In der Studie zeigte sich, dass bei Raucherinnen, die während des zwölfjährigen Studienzeitraumes gestorben waren, zwei Drittel aller Todesursachen direkt auf das Rauchen zurückzuführen waren. Dazu zählten Lungenkrebs, COPD, Herzkrankheiten oder Schlaganfall. Das Risiko, während des Beobachtungszeitraumes zu sterben, war für Raucherinnen dreimal höher als für Frauen, die nie geraucht hatten. Selbst für Frauen, die nur eine Zigarette am Tag rauchten, war das Risiko noch verdoppelt.
Wer jedoch geschafft hatte, vor dem 30. Lebensjahr das Rauchen aufzugeben, stand erheblich besser da: Das Risiko, im Studienzeitraum zu versterben, sank um 97 Prozent gegenüber denen, die weiter geraucht hatten. Wer erst ab dem 40. Lebensjahr aufgehört hatte, reduzierte sein Risiko verglichen mit den Raucherinnen immerhin auf ein Zehntel. Sir Richard Peto, Mitautor der Studie von der Universität Oxford, fasst das wie folgt zusammen: "Frauen, die das Rauchen aufgeben, bevor sie ihre mittleren Jahre erreichen, werden im Durchschnitt etwa zehn Jahre Lebenszeit dazugewinnen."
Die Studie, die online vom Fachblatt Lancet veröffentlicht wurde, betrachtete Lebensumstände, soziale und gesundheitliche Faktoren von 1,3 Millionen Frauen, die zu Beginn zwischen 50 und 65 Jahre alt gewesen waren. Drei Jahre später wurden die Frauen erneut per Post befragt und ihr Gesundheitszustand insgesamt durchschnittlich über zwölf Jahre hinweg beobachtet. Anfangs rauchten 20 Prozent der Teilnehmerinnen, 28 Prozent waren Ex-Raucherinnen und 52 Prozent hatten nie geraucht.
RF