06.09.2016
Die alljährliche Wespenplage bleibt im Spätsommer 2016 in den meisten Regionen Deutschlands aus, schreiben die Experten von der Deutschen Wildtier Stiftung in einer Mitteilung. Die heftigen Regenfälle im Frühjahr hätten die Nester der Wespen einfach weggespült, viele Königinnen seien mitsamt ihrer Brut ertrunken. Nur im Nordosten Deutschlands, dort wo es weniger geregnet habe, könne es jetzt vermehrt Wespen geben, die sich bei frischem Pflaumenkuchen und Grillwürsten im Garten einstellen. Das kann man tun, um die Plagegeister vom Tisch fernzuhalten:
- Statt Zwetschgendatschi Schokoladenkuchen servieren, denn Wespen mögen keine Schokolade!
- Auch gut: die Ablenkungsfütterung. Stellen Sie an einer entfernten Ecke des Gartens eine Schale mit Lebensmitteln auf, die Wespen anlocken, zum Beispiel reife Bananen und Weintrauben.
- Ruhe bewahren und vor allem – nicht pusten. Das Kohlendioxid in der Atemluft macht die hungrigen Insekten erst recht aggressiv.
- Nicht herumwedeln, nach den Tieren schlagen oder sonstige hektischen Bewegungen machen.
- Und nicht auf die Idee kommen, sie mit den Fingern zerquetschen zu wollen. Auch tote Wespen können stechen. Durch einen Reflex wird das Gift noch aus dem Stachel gepumpt.
Drüber hinaus wirbt die Deutsche Wildtier Stiftung aber auch für mehr Toleranz gegenüber den Insekten. So seien Wespen effektive Schädlingsbekämpfer, die Fliegen, Blattläuse und Mücken an ihren Nachwuchs verfütterten. Zudem helfen sie bei der Bestäubung von Blüten und stünden sogar auf der Speisekarte einiger Vögel. Ihr schlechtes Image hätten sie daher zu Unrecht.
HH