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47.000 Hitzetote in Europa

NAS  |  14.08.2024

2023 war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Mehr als 47.000 Menschen starben in Europa infolge der hohen Temperaturen, berichten Wissenschaftler des Barcelona Institute for Global Health.

Mann, an einem heißen Sommertag, trinkt Wasser.
2023 war weltweit das wärmste Jahr und das zweitwärmste in Europa.
© Marc Bruxelle/iStockphoto

Die Länder Südeuropas waren 2023 am stärksten von anhaltenden Hitzewellen betroffen. Die höchsten hitzebedingten Sterblichkeitsraten pro Million Einwohner verzeichneten Griechenland (393 Todesfälle pro Million), Bulgarien (229 Todesfälle pro Million), Italien (209 Todesfälle pro Million), Spanien (175 Todesfälle pro Million), Zypern (167 Todesfälle pro Million) und Portugal (136 Todesfälle pro Million). Frauen und Menschen über 80 Jahre waren besonders gefährdet. Die Sterblichkeitsrate durch Hitze war bei Frauen um 55 Prozent höher als bei Männern und bei Menschen über 80 Jahren um 768 Prozent höher als bei Personen im Alter zwischen 65 und 79 Jahren. Die Studie wurde im Fachmagazin Nature Medicine veröffentlicht.

Tatsächliche Zahlen könnten noch höher liegen

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen, um die Auswirkungen extremer Hitze auf die Bevölkerung zu mindern und die Gesundheit zu schützen. Studienautor Joan Ballester Claramun betonte: „Es müssen dringend Strategien umgesetzt werden, die darauf abzielen, die durch die kommenden wärmeren Sommer verursachte Sterblichkeitslast weiter zu verringern.“” zu ersetzen, um den Satz klarer zu strukturieren. „Es müssen dringend Strategien umgesetzt werden, die darauf abzielen, die durch die kommenden wärmeren Sommer verursachte Sterblichkeitslast weiter zu verringern“, sagte dazu Studienautor Joan Ballester Claramun.

Für die Studie verwendeten Forscher Temperatur- und Sterblichkeitsdaten aus 823 Regionen in 35 europäischen Ländern. Sie geben dabei zu bedenken, dass die tatsächlichen Zahlen möglicherweise noch höher liegen könnten: Da für das Jahr 2023 keine täglichen, homogenen Mortalitätsdaten zur Verfügung standen, mussten sie wöchentliche Zählungen der Todesfälle von Eurostat verwenden. Diese Methode könne zu einer Unterschätzung der hitzebedingten Sterblichkeitslast führen.

Quelle: DOI 10.1038/s41591-024-03186-1

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