13.02.2015
Im Winter wird die Haut durch Temperaturschwankungen zwischen innen und außen, trockene Heizungsluft und mangelnde Bewegung an der frischen Luft sehr strapaziert. Der Apotheker weiß, wie man mit der richtigen Pflege gegensteuern kann.
Die Kälte verlangsamt den Stoffwechsel in der Haut, es wird zudem nicht mehr genügend Talg produziert. „Das führt dazu, dass viele Menschen über spannende, brennende und sich schuppende Haut klagen“, fasst Christoph Gulde, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg die wichtigsten Symptome zusammen. Der Apotheker rät, speziell beim Wintersport darauf zu achten, dass die Haut den Schutz bekommt, den sie in der kalten Jahreszeit benötigt. Das Gesicht, die Lippen und die Hände sind beim Sport dem Wetter am meisten ausgesetzt. Gulde: "Wichtig ist, dass vorbeugend gut fettende Pflegeprodukte eingesetzt werden. Im Winter sollten Verbraucher darauf achten, dass die Creme eine Wasser-in-Öl-Mischung ist. Hier ist ein deutlich höherer Fettanteil enthalten, der die Haut besser vor Kälte und Austrocknung schützt. Übliche Produkte sind meist Öl-in-Wasser-Mischungen. Diese eignen sich wegen des höheren Feuchtigkeitsanteils eher für die wärmere Jahreszeit.“
Auch für die Lippen- und Handpflege sind reichhaltigere Produkte besser geeignet. Bei spröden Stellen an Mund und Händen helfen Salben mit Dexpanthenol. Bei aufgesprungenen Lippen gilt auch das Auftragen von Honig als Hausmittel. Den sollte man dann aber nicht ablecken. Beim Wintersport kommt es zudem darauf an, dass die Cremes nicht nur pflegen, sondern auch einen ausreichenden Lichtschutz bieten. „Gerade im Schnee wird die UV-Strahlung oft unterschätzt. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 ist sinnvoll, um die Haut vor größeren Schäden zu bewahren“, empfiehlt Gulde.
LAV/RF