21.03.2018
Der Verzehr größerer Mengen an rotem sowie verarbeitetem Fleisch steht den Ergebnissen zufolge mit dem Auftreten einer nicht-alkoholischen Fettleber in Verbindung. Der Zusammenhang war unabhängig von anderen Faktoren wie der Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren, Cholesterin oder dem Body-Mass-Index (BMI), wie Forscher um Professor Shira Zelber-Sagi von der Unversität Haifa in der Fachzeitschrift Journal of Hepatology berichten. Aßen Studienteilnehmer zudem häufig ungesund zubereitetes Fleisch, sprich gebratenes, gegrilltes oder frittiertes Fleisch, liefen sie eher Gefahr, eine nicht-alkoholische Fettleber zu entwickeln. Ungesunde Garmethoden mit hohen Temperaturen und eine lange Garzeit begünstigen die Entstehung von Stoffen, die den oxidativen Stress erhöhen und Entzündungen fördern.
Häufig werde eine Ernährung mit wenig Kohlenhydraten empfohlen, um Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen, so die Forscher. Diese Diäten enthielten jedoch oft einen hohen Anteil an tierischen Proteinen, speziell Fleisch. Obwohl Fleisch eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe liefere, darunter Proteine, Eisen, Zink und Vitamin B12, lege die aktuelle Studie nahe, dass es nur in Maßen verzehrt und auch auf die Art der Zubereitung geachtet werden sollte. Obwohl der in der Studie gefundene Zusammenhang noch in weiteren Arbeiten bestätigt werden müsse, empfiehlt Zelbe-Sagi den Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch einzuschränken. Besser sei es, weißes Fleisch von Huhn oder Pute zu essen, Fisch in die Ernährung zu integrieren und Fleisch zu dämpfen oder zu kochen, statt es bei hohen Temperaturen zu grillen oder zu braten.
HH