22.04.2016
Pommes frites, bestimmte Käsesorten oder gegrillter Bauchspeck haben eins gemeinsam: Sie sind salzig und enthalten viel Fett. Eine Kombination, die einer Studie aus Australien zufolge für die Figur fatale Folgen haben könnte. Denn Salz fördert offenbar den Konsum fettreicher Nahrungsmittel.
Wurde Salz zu einem Essen hinzugefügt, schmeckte es den Teilnehmern besser und sie aßen mehr davon. Das berichten die Wissenschaftler der Deakin University in Melbourne in den Fachzeitschriften Journal of Nutrition sowie Chemical Senses. Zudem fanden die Forscher eine Verbindung zwischen Fett, Salz und dem Sättigungsgefühl: Studienteilnehmer, die für den Geschmack von Fett sensibel waren, aßen automatisch weniger, wenn sie eine fettige Mahlzeit mit wenig Salz bekamen. Wurde dem fettigen Essen jedoch Salz hinzugefügt, aßen sie deutlich mehr. Jene, die für den Geschmack von Fett weniger sensibel waren, aßen dieselbe Menge, egal mit wie viel Salz.
"Unser Körper hat biologische Mechanismen, die uns sagen, wann wir mit dem Essen aufhören sollen“, erklärt Professor Russell Keast von der Deakin University. Fett aktiviere diese Mechanismen bei Menschen, deren Geschmackssinn sensibel ist. Durch Salz stumpfe das Sättigungsgefühl aber offenbar ab, sodass man letztlich mehr essen. „Nahrungsmittel mit hohem Anteil an Fett und Salz schalten die Fähigkeit unseres Körpers ab, zu erkennen, wann wir satt sind und bringen uns dazu, mehr Kalorien zu essen“, fasst Keast zusammen. Das Resultat: Man wird dick. „Die Kombination von Fett und Salz ist Gift für unsere Gesundheit“, so das Fazit von Keast.
HH