21.02.2019
Anfang der Woche klagte Khedira nach dem Training über Herzprobleme, dann ging alles ganz schnell: Schon am nächsten Tag wurde eine elektrophysiologische Untersuchung durchgeführt, um die genaue Ursache der Rhythmusstörungen zu ermitteln. Darauf folgte der Eingriff: eine sogenannte Katheterablation, bei der Teile des Herzgewebes verödet werden. Das geschieht über einen Katheter, entweder mithilfe von Strom oder durch einen Kälteballon. An den Stellen, wo die Hitze oder Kälte mit dem Gewebe in Kontakt kommt, entstehen dann ringförmige Narben um den Venenansatz. Diese verhindern, dass sich unrhythmische elektrische Impulse am Herzmuskel ausbreiten können.
Grundsätzlich gilt die Katheterablation als relativ schonende Therapie, bei der es nur selten zu Komplikationen kommt. Auch Khedira hat den Eingriff gut überstanden und soll in etwa einem Monat wieder einsatzfähig sein. Schon am Abend meldete sich der Fußballer auf Instagram bei seinen Fans: „Alles ist perfekt verlaufen und nach einer kurzen Pause werde ich wieder spielen können“, schreibt er.
Zu den Warnzeichen, mit denen sich eine Herzrhythmusstörung bemerkbar machen kann, zählen Herzstolpern, Herzrasen, Unwohlsein, Brustschmerzen, Atemnot und Schwindel bis hin zu Bewusstseinsstörungen. Wer diese Symptome bei sich bemerkt, sollte sie von einem Arzt abklären lassen.
NK