04.08.2011
Shisha, Hookha, Goza oder Hubble-Bubble heißen sie. Gemeint sind Wasserpfeifen. Der verwendete Tabak enthält Feuchthaltemittel wie zum Beispiel Glycerin. In Deutschland begrenzt die Tabakverordnung den Feuchthaltemittel-Gehalt auf fünf Prozent. Eine Studie des BfR zeigt nun, dass die Feuchthaltemittel während des Rauchens größtenteils verdampfen und in erheblichem Maße vom Raucher aufgenommen werden können.
Zu den bekannten gesundheitlichen Risiken des Wasserpfeiferauchens, wie zum Bespiel der hohen Kohlenmonoxidbelastung, kommt damit ein weiteres Risiko hinzu: "Das Einatmen hoher Konzentrationen an Glycerin kann beispielsweise zu Veränderungen im Kehlkopf oder zu Reizungen der Nasenschleimhaut bis hin zum Nasenblutenführen", sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. Das Institut bleibt daher bei seiner Empfehlung, die Begrenzung auf maximal fünf Prozent beizubehalten.
In Ländern wie Jordanien, Ägypten oder der Schweiz enthält Wasserpfeifentabak einen deutlich höheren Anteil an Feuchthaltemitteln. Je höher der Gehalt an Feuchthaltemittel, desto stärker ist die Rauchbildung. In den letzten Jahren hat die Verwendung von Wasserpfeifen weltweit deutlich zugenommen. Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gaben 2008 knapp 40 Prozent der in Deutschland befragten 13- bis 17-Jährigen an, bereits einmal eine Wasserpfeife geraucht zu haben.
BfR