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24.10.2024
Eine Kombination aus 14 Genen beeinflusst, wie gut jemand durch Ausdauersport abnimmt, berichten britische Forschende. Sie haben bei 38 Freiwilligen untersucht, wie viel diese in zwei Monaten durch Laufen an Gewicht verloren, und haben Zusammenhänge mit dem Erbgut aufgedeckt.
Die Freiwilligen nahmen innerhalb von acht Wochen im Schnitt zwei Kilogramm ab, wenn sie dreimal pro Woche eine halbe Stunde liefen. Bei denjenigen, die viele der „Schlankheitsgene“ besaßen, war der Gewichtsverlust jedoch etwa doppelt so hoch wie bei denjenigen ohne diese Gene. Ein Gen namens PARGC1A tat sich dabei besonders hervor: Es war bei allen Teilnehmenden vorhanden, die am meisten Gewicht verloren hatten.
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass 62 Prozent des verlorenen Gewichts mit dem Gen und 37 Prozent mit Bewegung und Lebensstilfaktoren zusammenhingen. „Diese Studie hat einige wichtige Gene hervorgehoben, die mit der Gewichtsabnahme in Zusammenhang stehen. Man darf jedoch nicht vergessen, dass die Gene ohne Bewegung und ohne Änderung des Lebensstils nichts bewirken, da alles miteinander verknüpft ist“, sagte Dr. Henry Chung von der Universität Essex, der die Ergebnisse mit seinem Team in der Fachzeitschrift „Research Quarterly for Exercise and Sport“ veröffentlicht hat.
Schon zuvor hatte Chung in einer Studie gezeigt, dass die Laufleistung ebenfalls mit der Genetik zusammenhängt. Er hofft: „Wenn wir das spezifische genetische Profil einer Person besser verstehen, wird dies hoffentlich zu besseren und erfolgreicheren gesundheitlichen Interventionen führen.“
Quelle: DOI 10.1080/02701367.2024.2404981