06.08.2019
Die Studie ist die erste, in der der Zusammenhang zwischen Depressionen und der Art der konsumierten Schokolade untersucht wurde. Demnach ist dunkle Schokolade am wirksamsten: Personen, die angaben, an ausgewählten Tagen dunkle Schokolade gegessen zu haben, hatten eine um 70 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für depressive Symptome als Personen, die keine Schokolade gegessen hatten. Diejenigen, die vergleichsweise am meisten Schokolade egal welcher Art gegessen hatten, zeigten ebenfalls weniger depressive Symptome als die „Schokoladen-Abstinenzler“. Hier war der Zusammenhang aber weniger deutlich als bei dunkler Schokolade.
Bei ihren Auswertungen berücksichtigten die Forscher vom Institut für Epidemiologie und Gesundheitswesen an der Universität in Calgary auch mögliche Faktoren wie Übergewicht, Familienstand, Bildung, Haushaltseinkommen, körperliche Aktivität, Rauchen und chronische Gesundheitsprobleme, um sicherzustellen, dass in der Studie nur der Einfluss von Schokolade auf die Symptome von Depressionen gemessen wird.
Schokolade enthält eine Reihe von Inhaltsstoffen, die ein Gefühl der Euphorie hervorrufen. Sie enthält auch Phenylethylamin, einen Neuromodulator, von dem angenommen wird, dass er für die Regulierung der Stimmung der Menschen wichtig ist. Dabei scheinen die Stimmungsverbesserungen nur aufzutreten, wenn die Schokolade mit Genuss gegessen wird. Dunkle Schokolade enthält zudem eine höhere Konzentration an Flavonoiden, die Entzündungen mindern, welche auch beim Auftreten von Depressionen eine Rolle spielen.
ZOU