ZOU
|
15.03.2023
Im Vergleich zu Jugendlichen mit einem mittlerem Gewicht war das Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre Bluthochdruck zu bekommen, bei Jugendlichen mit höherem Gewicht etwa um ein Viertel größer. Dabei waren diese Jugendlichen nicht extrem dick, sondern sie hatten ein Körpergewicht im hohen Normalbereich: Jede zusätzliche BMI-Einheit erhöhte das Risiko für Bluthochdruck um vier Prozent, berichten die Forschenden in der Fachzeitschrift „JAMA Network Open“. Jungen hatten häufiger Bluthochdruck als Mädchen.
„Die Ergebnisse dieser Studie zu Bluthochdruck bei Kindern in Südkalifornien zeigen uns die nachteiligen Auswirkungen selbst von ein paar zusätzlichen Pfunden auf unsere jungen Menschen. Bluthochdruck in der Jugend setzt sich bis ins Erwachsenenalter fort und ist mit Herz- und Gefäßorganschäden verbunden. Da der Organschaden unumkehrbar sein kann, ist die Vorbeugung von Bluthochdruck bei jungen Menschen von entscheidender Bedeutung“, sagte Dr. Corinna Koebnick von dem Forschungszentrum Kaiser Permanente in Pasadena, USA.
Anders als bei Erwachsenen werden BMI-Werte bei Kindern und Jugendlichen relativ zur gleichen Alters- und Geschlechtsgruppe ausgedrückt. Dafür teilten die Forschenden das durchschnittliche Körpergewicht in niedrig (5. bis 39. Perzentil), mittel (40. bis 59. Perzentil) und hoch (60. bis 84. Perzentil) ein, um das Risiko für Bluthochdruck in den einzelnen Kategorien zu beurteilen. Sie verglichen zudem den anfänglichen BMI der Kinder und Jugendlichen mit dem in den folgenden fünf Jahren.
Quelle: DOI 10.1001/jamanetworkopen.2023.1987