03.05.2012
Beinahe die Hälfte der 14-jährigen Mädchen im Großbritannien gibt an, dass die Erfahrungen im Schulsport ihnen den Spaß am Sport verderben. Die Einstellung der Jungen zum Sport ist deutlich positiver. Dabei nimmt der Unterschied zwischen den Geschlechtern mit dem Alter zu. 8-jährige Jungen und Mädchen bewegen sich noch vergleichbar viel – jeweils etwa 60 Prozent sagen, dass sie mindestens fünf Stunden Sport pro Woche machen. Bei den 14-Jährigen sind es noch 50 Prozent der Jungen, die sich regelmäßig bewegen, aber nur noch etwa 30 Prozent der Mädchen.
Die Gründe für die Sport-Unlust der Mädchen sind vielfältig: Manche mögen es nicht, vor den männlichen Klassenkameraden Sport zu treiben. Andere bemängeln, dass Sport zu sehr auf Wettkampf ausgerichtet sei und Lehrer nur auf die Klassenbesten achteten. Auch gebe es zu wenig weibliche Vorbilder im Profi-Sport, beklagen viele der befragten Teenagerinnen. Die Mädchen geben darüber hinaus viel darauf, was ihre Freunde über Sport denken, und empfinden das Schwitzen beim Sport als unweiblich.
Die WSFF hat daher Empfehlungen für Schulen herausgegeben, um den Mädchen den Sport wieder schmackhafter zu machen. Dazu gehört beispielsweise, zeitgemäßere Sportarten wie Zumba oder Inline-Skating anzubieten.
Der Bericht der WSFF basiert unter anderem auf einer Befragung von 1.500 Schülern zu ihrer Einstellung zu Fitness und Sport, die im Rahmen der Forschung des Institute of Youth Sport an der Universität von Loughborough durchgeführt wurde.
FH