19.08.2013
Zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder mit Bus und Bahn – es gibt viele Arten, zur Schule zu kommen. Doch nicht jede führt zu schulischem Erfolg. Mädchen, die den Schulweg zu Fuß zurücklegen, fällt das Lernen offenbar am leichtesten. Das berichten spanische Forscher in einer Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedizin.
Mädchen, die zu Fuß zur Schule gingen, schnitten demnach in einem Intelligenz- und Lernfähigkeits-Test besser ab als Schülerinnen, die den Bus oder das Auto nutzten. Ein Schulweg von über 15 Minuten wirkte sich dabei besonders positiv auf das Gehirn aus.
Zu Fuß zur Schule zu gehen sei eine gesunde Gewohnheit, die dazu beitrage, dass die Jugendlichen den restlichen Tag über aktiv bleiben und eher Sport treiben, so die Studienautoren der Universitäten von Granada, Madrid und Zaragoza. Im Jugendalter ist ihnen zufolge die Anpassungsfähigkeit der Gehirnzellen größer als in jedem anderen Alter. Daher sei dies der geeignete Zeitraum, um Gehirnleistungen zu fördern. Da viele Jugendliche und insbesondere Mädchen sich aber wenig bewegten, könnten sie dadurch einen wichtigen Impuls zur Verbesserung ihrer Lern- und Gehirnleistung versäumen.
Die analysierten Daten stammen aus einer Untersuchung von 1.700 spanischen Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren. Dabei wurden unter anderem die Transportmittel für den Schulweg, Gehirnleistungen, Körpermaße und außerschulischer Sport erfasst.
JM