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22.01.2021
1. Abstand halten
Ein Abstand von eineinhalb Metern zu anderen Personen bietet einen gewissen Schutz, da die Menge der Virus-Partikel in der Luft mit zunehmender Entfernung von der erkrankten Person abnimmt. Vor allem bei längeren Aufenthalten mit mehreren Menschen in geschlossenen Räumen empfiehlt die Ärztin, zusätzlich zu lüften.
2. Richtig lüften
In privaten Wohnräumen reicht es in der Regel aus, bei weit geöffnetem Fenster regelmäßig stoß- oder querzulüften. Anders sieht es dagegen etwa in großen Einkaufshäusern aus: „Je nach Größe der Räume, Art des Lüftens, Anzahl der Menschen im Raum und vor allem Dauer der Exposition reicht das natürliche Lüften über offene Fenster oft nicht aus, um möglicherweise vorhandene Viruspartikel in der Luft sicher nach außen abzuführen“, so Gastmeier. Die besonders hohe Virusbelastung in der Luft kann hier Raumluftanlagen mit gefilterter Außenluft oder Umluftanlagen mit hochleistungsfähigen Schwebstoff-Filtern notwendig machen.
3. Maske tragen
Überall dort, wo man keinen Mindestabstand zu anderen einhalten kann, gilt es, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Gastmeier betont: „Masken haben zwei Funktionen: Schutz des Trägers selbst und Schutz der Umgebung, falls der Träger infektiös sein sollte.“ Da Infizierte schon vor dem Auftreten der ersten Symptome ansteckend sein können, ist ein konsequentes Tragen wichtig. Die Maske muss richtig über Mund und Nase sitzen und überall dicht auf der Haut aufliegen. OP‑Masken oder besser noch FFP2-Masken schützen am zuverlässigsten.
4. Hände waschen
Durchschnittlich fasst sich jeder Mensch 22 Mal pro Stunde ins Gesicht, deshalb wäscht man die Hände am besten regelmäßig für mindestens 20 bis 30 Sekunden. Die Expertin erklärt: „In der Regel reicht das Waschen der Hände mit Seife aus, denn die Viren werden dadurch vor allem von den Händen gespült; behüllte Viren werden inaktiviert.“ Unterwegs könne man alternativ auch zum Desinfektionsmittel greifen.
5. Flächen-Desinfektion
Um Flächen von Krankheitserregern zu befreien, kann eine Desinfektion im häuslichen oder gewerblichen Umfeld sinnvoll sein. Die Flächendesinfektion, bei der ein Desinfektionsmittel zuerst auf ein Tuch gegeben wird, ist laut Gastmeier der Sprühdesinfektion vorzuziehen, da diese gezielter gerichtet ist. Durch Sprühstöße könnten dagegen beispielsweise Keime von Oberflächen in die Luft aufgewirbelt oder Lösemittel-Bestandteile des Desinfektionsmittels eingeatmet werden.