31.01.2017
Einige Aktivitäten beugen möglicherweise dem geistigen Abbau vor, der mit dem Fortschreiten des Alters einhergeht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie aus den USA, die ältere Menschen dazu ermutigt, sich anregende Hobbys zu suchen.
Studienteilnehmer, die sich regelmäßig mit Spielen, Basteln, Computern oder sozialen Aktivitäten beschäftigten, hatten ein geringeres Risiko, im Studienzeitraum eine leichte kognitive Störung zu entwickeln. Dies berichten Forscher um Dr. Yonas E. Geda von der Mayo Clinic in Scottsdale im Fachblatt JAMA Neurology. Der Begriff der leichten kognitiven Störung bezeichnet einen Zustand, der zwischen den normalen Alterungsprozessen des Gehirns und Demenz liegt, wobei die Übergänge oft fließend sind. Deshalb sei es wichtig, schützende Faktoren zu untersuchen, die dem kognitiven Abbau und Demenz möglicherweise entgegenwirken können, so die Forscher.
Die Wissenschaftler hatten für ihre Arbeit mehr als 1.900 Senioren, die 70 Jahre oder älter waren und zu Beginn der Studie normale kognitive Fähigkeiten hatten, über vier Jahre beobachtet. Nach dieser Zeit hatten 456 Teilnehmer eine leichte kognitive Störung entwickelt. Welche Mechanismen für den Zusammenhang verantwortlich sein könnten, lasse sich aus den Ergebnissen nicht ableiten, so die Wissenschaftler. Weitere Studien seien nötig, um die Verbindung zwischen geistig stimulierenden Hobbys und kognitiven Fähigkeiten im Alter besser zu verstehen.
HH