12.04.2018
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die über dem gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgehalt lagen, wurden im Jahr 2016 lediglich in vier der 502 untersuchten Spargel-Proben nachgewiesen. Das berichtet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in einer Mitteilung. Im Jahr 2015 wurden sogar in keiner der 350 untersuchten Proben zu hohe Gehalte gefunden.
Äußerst selten fanden die Kontrolleure zudem Mehrfachrückstände. So wiesen durchschnittlich nur drei Prozent der Spargel-Proben Rückstände von mehreren Pflanzenschutzmitteln auf. Betrachtet man alle Obst- und Gemüsesorten, die untersucht werden, liegt der Anteil von Proben mit Mehrfachrückständen im Schnitt bei etwa 30 Prozent. Während in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten teils zehn und mehr Wirkstoffe in einer einzelnen Probe nachgewiesen wurden, waren im Zeitraum von 2010 bis 2016 in Spargel-Proben maximal fünf Wirkstoffe nachweisbar, so die Lebensmittelkontrolleure.
Zudem wurde Spargel auf Perchlorat, das durch Düngemittel in Pflanzen gelangen kann, untersucht. Die Aufnahme von Perchlorat kann zu einer Hemmung der Jodidaufnahme in die Schilddrüse führen. Die Messungen von insgesamt 294 Spargelproben ergaben lediglich bei zwei Proben einen Perchloratgehalt, der jedoch deutlich unterhalb des geltenden europäischen Referenzwertes lag.
BVL/ HH