09.07.2019
Wissenschaftler der Brown Alpert Medical School in den USA haben gezeigt, dass es unerheblich ist, ob man morgens vor der Arbeit joggen geht oder sich abends auf das Fahrrad schwingt. Wenn es um einen Gewichtsverlust geht, ist eher die Konstanz ausschlaggebend: Aus Umfrageergebnissen von 375 Personen, die durch Sport abnehmen wollten, ergab sich ein starker Zusammenhang zwischen moderater bis kräftiger körperlicher Aktivität zur immer gleichen Tageszeit und der Dauer des Trainings.
Ein Automatismus, also die gedankenlose Wiederholung, erleichtert es offenbar wesentlich, sich an ein Training zu halten. Über Aktivitäten, die täglich zu festgelegten Zeiten durchgeführt werden – etwa das Abholen der Kinder oder Arbeiten – machen wir uns keine Gedanken. Das Nachdenken darüber, ob wir aufs Laufband gehen sollten, reduziert hingegen mit großer Wahrscheinlichkeit die Dauer der Aktivität. Das Geheimnis bestehe den Forschern zufolge daher darin, das Training als einen festen Termin anzusehen: Wählen Sie also am besten eine feste Zeit dafür aus und halten sich daran.
Weltweit ist knapp ein Drittel der Frauen und fast ein Viertel aller Männer körperlich nicht ausreichend aktiv, um gesund zu bleiben. Es wird empfohlen, pro Woche mindestens 150 Minuten moderat körperlich aktiv zu sein. Dabei sollte man so lange am Ball bleiben, dass das Herz mindestens zehn Minuten lang ordentlich in Schwung kommt. Der tägliche Spaziergang zum Bahnhof zählt hier also nicht, ein bisschen Anstrengung ist erforderlich.
ZOU