24.05.2012
Wer sagt denn, Sport macht dumm? Mehr Sportunterricht an Schulen führt nicht nur zu besseren körperlichen Fähigkeiten, wie Balance und Koordination. Die regelmäßigen Sporteinheiten können sogar das Lernvermögen der Kinder verbessern, haben schwedische Forscher herausgefunden.
Dies gelte besonders für Jungen, berichtet Ingegerd Ericsson von der Malmö Universität. Sie hatte schulische Leistungen sowie sportliche Fähigkeiten von mehr als 200 Schülern in Malmö über neun Jahre lang beobachtet. Eine Gruppe erhielt an fünf Tagen in der Woche Sportunterricht und zusätzlich motorisches Training, die andere erhielt keine besonderen Sporteinheiten.
96 Prozent der Trainings-Gruppe erreichten den angestrebten Schulabschluss und konnte in die Sekundarstufe II wechseln, im Vergleich zu 89 Prozent der Vergleichsgruppe. Dieses Ergebnis ist vor allem auf die Jungen zurückzuführen – hier betrug der Unterschied 96 zu 83 Prozent. Dazu hatten die Jungen in der Sport-Gruppe deutlich bessere Noten in Schwedisch, Englisch, Mathematik sowie Sport und Gesundheit als die Jungen ohne zusätzlichen Sport. Zudem zeichneten sich in der 9. Klasse 93 Prozent der Kinder in der Sportler-Gruppe durch gute motorische Fähigkeiten aus im Vergleich zu 53 Prozent in der Vergleichsgruppe.
hh