03.02.2012
Junge Männer, die Sport treiben, haben seltener Erektionsprobleme als bewegungsfaule Altersgenossen. Das zeigt eine Studie, deren Ergebnisse in dem medizinischen Fachblatt "The Journal of Sexual Medicine" erschienen sind.
Während Forscher den positiven Zusammenhang von sportlicher Betätigung und Potenz bei Männern im mittleren Alter schon seit längerem kennen, fehlte dieser Nachweis bislang für jüngere Männer. Nun hat eine Gruppe US-amerikanischer Urologen 18- bis 40-jährige Männer zu ihrer Erektionsfähigkeit befragt und diese Wissenslücke geschlossen.
An der Studie nahmen 78 gesunde Männer teil, von denen 51 sportlich aktiv waren und 27 eher zu den Couchpotatoes gehörten. Dabei schnitten die Sport treibenden Männer durchweg besser ab: bei der erektilen Funktion, bei der Fähigkeit einen Orgasmus zu bekommen und bei der generellen Zufriedenheit mit dem Sex. Die Sportler waren auch außerhalb des Betts zufriedener. Einziger Trost für die Bewegungsmuffel: Trotz aller Potenz hatten die Sportskanonen nicht mehr sexuelle Phantasien als sie.
Die Einteilung, ob man(n) sportlich aktiv sei, erfolgte in der Studie nach dem wöchentlichen Kalorienverbrauch. Überstieg er 1400 Kilokalorien (kcal) pro Woche, galt man als "Sportler". Etwa 1400 kcal verbraucht ein 80 Kilogramm schwerer Mann beispielsweise bei folgendem Wochenplan:
- Montag: 30 Minuten Schwimmen (etwa 300 kcal)
- Dienstag: eine dreiviertel Stunde Basketball spielen(etwa 450 kcal)
- Donnerstag: eine halbe Stunde zügig Joggen (etwa 500 kcal)
- Samstag: 15 Minuten Sex (etwa 100 kcal)
- Sonntag: eine halbe Stunde bügeln (etwa 80 kcal)
FH