29.01.2015
Im Vergleich zu Frauen, die ihr Gewicht nach den Wechseljahren hielten, erhöhte eine Gewichtsabnahme um mehr als fünf Prozent die Gefahr eines Hüftbruchs um 65 Prozent, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift The British Medical Journal. Das Gesamtrisiko für einen Bruch im Bereich der Wirbelsäule, des Beckens oder der Hüfte stieg um etwa 30 Prozent an. Frauen, die hingegen mehr als fünf Prozent an Gewicht zulegten, hatten im Vergleich zu Frauen mit stabilem Gewicht eine um 18 Prozent höhere Gefahr für Brüche im Bereich der Füße, Knöchel, Knie und Oberschenkel. In beiden Fällen, Zu- und Abnahme, stieg das Bruchrisiko für Hände, Handgelenke, Ellenbögen, Oberarme und Schultern um rund zehn Prozent an.
Darüber hinaus scheint es bei der Gewichtsabnahme durchaus eine Rolle zu spielen, ob das Gewicht unabsichtlich oder gewollt sinkt. Während die Gefahr für Brüche der Hüfte und der Wirbelsäule bei Frauen, die unabsichtlich abnahmen, deutlich anstieg, sank das Risiko für einen Hüftbruch bei gewolltem Abnehmen sogar. Allerdings stieg dafür die Gefahr für Knochenbrüche im Bereich der Beine an, so die Forscher. Versuchen ältere Frauen bewusst abzunehmen, sollte dies daher von Maßnahmen begleitet werden, die einem Knochenabbau vorbeugen, so der Rat der Medizinerin Juliet Compston, emeritierte Professorin an der Cambridge Universität, in einem Begleitwort zu der jetzigen Studie.
HH