06.02.2020
Dr. Ernesto L. Schiffrin aus Montreal warnt: „Reizbarkeit, Angstzustände, Depressionen, Grübeln und Schlaflosigkeit können aus chronischem Stress resultieren.“ Auch körperliche Symptome wie Kopf- und Magenschmerzen, Muskelverspannungen, Schlaflosigkeit, Energielosigkeit und Bluthochdruck können die Folge von Dauerstress sein. Manche Menschen reagieren auf Stress zudem mit Rauchen, übermäßigem Essen oder Bewegungsmangel, was zusammen mit einem hohen Blutdruck das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten steigert.
Für viele Menschen ist der Arbeitsplatz eine Stressquelle. Schiffrin rät, Prioritäten für die Dinge zu setzen, die einem am wichtigsten sind, und eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf anzustreben: „Nehmen Sie sich Zeit für Freunde, Familie und Lachen.“ Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern, und sie wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Viele profitieren z. B. von der Kombination aus Bewegung, kontrollierter Atmung und Entspannung beim Yoga.
Guter Schlaf und Gelassenheit
Stress kann den Schlaf beeinträchtigen, und Schlafmangel kann wiederum zu mehr Stress führen – ein Teufelskreis. Schiffrin rät dazu, in einem kühlen, dunklen und ruhigen Raum zu schlafen. Kurz vor dem Schlafengehen sollte man keinen Sport treiben sowie Alkohol und kalorienreiche Nahrungsmittel vermeiden.
Auch eine positive Lebenseinstellung hilft, Stress abzubauen. „Ein gewisses Maß an Gelassenheit angesichts der Herausforderungen des Lebens kann dazu beitragen, die Wahrnehmung von Stress zu verbessern und eine bessere Lebensqualität und kardiovaskuläre Gesundheit zu erreichen“, sagte Schiffrin. Bei Dauerstress oder Symptomen einer Depression könne man auch beim Arzt Hilfe erhalten.
ZOU