21.03.2013
Der argentinische Tanzstil mit seiner typisch melancholischen Musik kann Parkinson-Patienten offenbar helfen, ihre Beweglichkeit und Balance zu verbessern – und macht mehr Spaß als viele andere Übungsprogramme.
Für die US-amerikanische Studie hatten 24 Personen, die sieben Jahre zuvor an Parkinson erkrankt waren, über einen Zeitraum von zwölf Wochen an 20 Tangostunden teilgenommen. Diese waren speziell für Menschen mit leicht eingeschränkter Mobilität angepasst worden. Nach dem Tangokurs zeigte sich eine deutliche Verbesserung im Hinblick auf die Bewegung sowie bei verschiedenen Übungen zu Balance und räumlicher Wahrnehmung.
Nicht nur sei der Tangokurs zu besseren Ergebnissen gekommen als das gleichlange Schulungsprogramm einer Kontrollgruppe. Auch sei die Resonanz der Tangotänzer überwältigend positiv gewesen, im Vergleich zu einer eher neutralen Haltung der Schulungsteilnehmer. Das berichtete die Studienleiterin Kathleen E. McKee auf einer Tagung US-amerikanischer Neurologen. Fast alle Patienten der Tangogruppe hatten den Spaßfaktor hoch bewertet und die meisten hatten für sich eine Verbesserung von Gleichgewicht, Gehfähigkeit, Koordination, Ausdauer und der Stimmung wahrgenommen. Eine große Mehrheit gab an, sie würden mit dem Tanzen weitermachen, wenn es die Gelegenheit dazu gebe.
HH