18.06.2018
Sowohl die Zeit, die Jugendliche schliefen, als auch der Anteil an ungestörtem Schlaf hatten den Ergebnissen zufolge einen Einfluss auf Blutdruck, Cholesterin und die Entstehung von Bauchfett. Beides – eine kürzere Schlafdauer und eine schlechtere Schlafqualität – waren mit einem höheren Anteil an Fettdepots assoziiert, berichten die Forscher um Elsie Taveras vom Massachusetts General Hospital in der Fachzeitschrift Pediatrics. Der Zusammenhang blieb auch dann noch bestehen, wenn Faktoren wie körperliche Aktivität, Zeit vor dem Fernseher sowie der Konsum von Fast Food und zuckerhaltigen Getränken mit berücksichtigt worden war. Eine längere Schlafdauer und eine bessere Schlafqualität standen stattdessen mit einem geringeren Taillenumfang, einem niedrigeren Blutdruck und besseren Cholesterinwerten in Zusammenhang.
Während bereits viele Studien den Zusammenhang zwischen einem Schlafdefizit und dem Risiko für Fettleibigkeit bei Kindern untersucht hätten, hätten nur wenige den Einfluss von zu wenig Schlaf auf andere Risikofaktoren untersucht, so Taveras. Ihre Studie untermauere, dass Schlaf-Quantität und –Qualität neben der Ernährung und körperlicher Aktivität Grundpfeiler der Gesundheit seien. „Wir wissen, dass Sport die Schlafeffizienz bei Erwachsenen erhöht und sie bei Kindern durch Bildschirmzeit verringert wird“, sagt Taveras. Dies könne möglicherweise ein Ansatzpunkt für präventive Maßnahmen sein. Gleiches gelte für Faktoren wie Stress, Lärm oder Koffein-Konsum.
HH