21.03.2017
Wie sich in der Studie mit 957 chinesischen Senioren zeigte, reduzierte sich durch regelmäßiges Teetrinken die Gefahr für geistigen Abbau. Noch deutlicher machte sich der positive Einfluss bei Menschen bemerkbar, die aufgrund ihrer Erbanlagen ein höheres Risiko für die Alzheimer-Krankheit hatten. Hier ging das Risiko sogar um bis zu 86 Prozent zurück. Dies berichtete das Forscherteam um Assistant Professor Feng Lei im Fachblatt The Journal of Nutrition, Health & Aging. Der Schutzeffekt sei nicht auf eine spezielle Art von Tee beschränkt gewesen, solang das Getränk aus Teeblättern wie denen von grünem, schwarzen oder Oolong-Tee zubereitet wurde. Basierend auf dem derzeitigen Kenntnisstand gehe der langfristige Nutzen auf die in den Teeblättern enthaltenen Inhaltsstoffe wie Katechine, Theaflavine, Thearubigene oder L-Theanin zurück, erläutert Feng. Diese Substanzen besäßen ein antientzündliches und antioxidatives Potenzial sowie weitere bioaktive Eigenschaften, die das Gehirn vor Gefäßschäden und Neurodegeneration schützen könnten.
Die aus der Studie gewonnen Erkenntnisse haben den Studienautoren zufolge eine wichtige Bedeutung für die Demenz-Prävention. Denn bislang liegt eine effektive medikamentöse Therapie für Krankheiten wie Demenz noch in weiter Ferne. Täglich Tee zu trinken, könnte in dieser Hinsicht eine einfache und günstige Möglichkeit darstellen, das persönliche Risiko zu senken, so das Fazit der Wissenschaftler.
HH