20.04.2018
Hatten Männer einen niedrigen Testosteronspiegel, litten sie häufiger unter mehreren chronischen Krankheiten gleichzeitig. Dieser Zusammenhang bestand in jeder Altersgruppe, wie die Forscher im Fachblatt Scientific Reports berichten. Frühere Studien belegen, dass ein Mangel an Testosteron bei Männern mit zunehmendem Alter häufiger auftritt. „Wir stellen aber auch fest, dass der Testosteronspiegel bei Männern zum Beispiel durch starkes Übergewicht und wenig Bewegung oft schon in jüngeren Jahren sinkt“, sagt Studienautor Mark Peterson von der University of Michigan. Viele Männer seien sich der Risikofaktoren, die mit einem Testosteronmangel zusammenhängen, nicht bewusst. Dabei gehe eine sinkende Konzentration des Hormons mit einer langsamen Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit einher und erhöhe das Risiko für chronische Krankheiten.
In ihrer Arbeit hatten die Wissenschaftler genauer untersucht, inwieweit verschiedene Krankheiten bei Männern verschiedener Altersgruppen mit und ohne Testosteronmangel vorkamen. Die Krankheiten, nach denen sie fahndeten, waren Typ-2-Diabetes, Arthrose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Lungenkrankheiten, erhöhte Triglyzerid-Werte, einen zu hohen Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Depressionen.
HH