Natascha Koch
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28.12.2017
1. Eine halbe Stunde früher ins Bett gehen
Es gibt viele gute Gründe, mehr zu schlafen. Während der Nachtruhe schüttet der Körper Wachstumshormone aus, Zellgewebe regeneriert sich und freie Radikale, die das Erbgut schädigen, werden abgebaut. Auch das Gehirn braucht die Erholungsphase, um neue Informationen und Erinnerungen zu speichern. Eine US-Studie hat zudem gezeigt, dass ausreichend Schlaf das Immunsystem stärkt. Gesunde Studienteilnehmer bekamen für die Studie Erkältungsviren in die Nase geträufelt. Wer anschließend nachts regelmäßig nur sechs Stunden oder weniger schlief, hatte ein viermal höheres Erkältungsrisiko als jene, die mehr als sieben Stunden schliefen.
2. Freundschaften pflegen
In der Hektik des Alltags kommt der Kontakt zu alten Freunden und Bekannten oft zu kurz. Doch es lohnt sich, regelmäßig Zeit für Telefonate oder Verabredungen einzuplanen. Freunde begleiten uns oft ein Leben lang, sind in schweren Zeiten eine Stütze und bewahren uns vor Einsamkeit. Forscher haben zudem herausgefunden, dass gute Freunde auch für die körperliche Gesundheit enorm wichtig sind – bei älteren Menschen sogar manchmal noch wichtiger als familiäre Beziehungen.
3. Zur Krebsvorsorge gehen
Zum Arzt gehen, obwohl man sich gesund fühlt? Das ist durchaus sinnvoll, denn viele ernste Krankheiten wie Krebs entwickeln sich unauffällig. Werden sie aber rechtzeitig erkannt und behandelt, bestehen oft gute Heilungsaussichten. Ab einem gewissen Alter bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen in regelmäßigen Abständen viele Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Ab dem 35. Lebensjahr gehört auch der sogenannte „Check-up 35“ dazu, bei dem der Arzt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und Nierenerkrankungen testet. Auf welche Untersuchungen Sie Anspruch haben, erfahren im Flyer "Vorsorge-Checker" der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
4. Obst und Gemüse: 5 am Tag
Gesund essen und eventuell ein paar Kilos abspecken – aber wie funktioniert das genau? Zum Beispiel mit den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die in diesem Jahr aktualisiert wurden. Pflanzliche Lebensmittel stehen demnach am besten täglich auf dem Speiseplan, und zwar mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst. Die eigene Hand gilt dabei als Maßstab: Eine Portion entspricht zum Beispiel einer kleinen Banane, einem Apfel oder einer großen Mandarine. Oder in Gemüseeinheiten umgerechnet: Drei Esslöffel mit gekochtem Gemüse zählen als eine Portion.
5. Smartphone-Pausen einlegen
Bei den meisten Menschen ist das Smartphone aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Von morgens bis abends ist es ein ständiger Begleiter, der uns an Termine erinnert und sich bemerkbar macht, wenn wir neue Nachrichten und E-Mails bekommen. Das frisst nicht nur Zeit, sondern auch geistige Ressourcen: Viele Studien haben mittlerweile bewiesen, dass die ständige Erreichbarkeit zu Stress führt und unsere Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Kanadische Forscher haben sogar herausgefunden, dass Smartphones bei ihren Besitzern Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) auslösen können, zum Beispiel mangelnde Konzentration, Unruhe und Einschlafprobleme. Das Handy öfter bewusst auszuschalten – zum Beispiel bei einem Treffen mit Freunden, beim Hausputz oder nach Feierabend –, ist deswegen in jedem Fall eine gute Idee für das kommende Jahr.
Natascha Koch