27.05.2014
Sonne sorgt für gute Laune. Zuviel davon schadet aber dem Körper. Wie man sich richtig vor Sonnenstrahlen schützt, verriet Professor Dr. Rolf Daniels jetzt auf einem großen Apothekerkongress in Meran, Südtirol.
"Der Aufenthalt in der Sonne trägt zum allgemeinen Wohlbefinden teil", so der Experte vom Pharmazeutischen Institut der Universität Tübingen. Auch für die Bildung von Vitamin D spielt er eine wichtige Rolle. "Intensive Sonnenbestrahlung kann aber schmerzhafte und schädliche Sonnenbrände hervorrufen." Langfristig lässt sie die Haut vorzeitig altern und fördert das Hautkrebsrisiko.
Um sich vor der Sonnenstrahlung zu schützen, empfiehlt Daniels Sonnenschutzprodukte. "Um das volle Schutzniveau zu erreichen, muss ausreichend viel Sonnenschutzmittel aufgetragen werden." Bei Erwachsenen entspricht dies der Menge von drei Esslöffeln. "Neben der ausreichenden Menge ist auch auf ein gleichmäßiges Aufragen zu achten. Dies beugt Lücken im Sonnenschutz vor." Außerdem empfiehlt Daniels ein regelmäßiges Nachcremen. Etwa um den durch Schwimmen oder Schwitzen verloren gegangenen Sonnenschutz wieder zu ergänzen.
Der Experte verwies zudem auf die Rolle sogenannter Antioxidanzien. "Es verdichten sich die Erkenntnisse, dass viele hautschädigende Effekte des Sonnenlichts durch reaktive Sauerstoffspezies vermittelt werden." Diese mindern die Menge an Antioxidanzien, die den Körper schützen sollen. Spezielle Wirkstoffe in Sonnenprodukten sollen die Haut nach einer solchen Belastung schützen und Schäden abmildern. Daniels: "Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann allerdings einen vernünftigen Umgang mit der Sonne nicht ersetzen."
PEF