Gesund leben

Trinkflasche: Welches Material ist am besten geeignet?

NAS  |  28.11.2024

Kunststoff, Glas, Edelstahl oder Aluminium – welches Material ist die beste Wahl für eine Trinkflasche? Der TÜV Süd hat die Vor- und Nachteile einzelner Materialien in einer Pressemeldung zusammengefasst.

Frau, hält eine Flasche aus Edelstahl in der Hand.
Trinkflaschen aus Edelstahl haben mehrere Vorteile: Sie sind robust, langlebig und geben keine schädlichen Stoffe an das Getränk ab.
© Dmytro Melnyk/iStockphoto

Kunststoff

Kunststoffflaschen, zum Beispiel aus Tritan, sind besonders leicht und bruchsicher, was sie ideal für unterwegs macht. Sie sind jedoch nicht immer geschmacksneutral, und einige Kunststoffe können Stoffe an das Getränk abgeben oder Aromen in das Flaschenmaterial übergehen lassen. Besonders problematisch sind dabei Schwermetalle oder Weichmacher wie Bisphenol A (BPA), die im Verdacht stehen, gesundheitsschädlich zu sein. Vermeiden sollte man laut TÜV Verband auch die Stoffe Polycarbonat (PC), Polysulfon (PSU), Polystyrol (PS) und weiches Polyvinylchlorid (PVC). Ein weiterer Nachteil von Kunststoff ist, dass Verunreinigungen leichter an der Oberfläche haften bleiben können.

Die Kunststoffe High-Density-Polyethylen (HDPE), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET) werden allgemein als eher gesundheitlich unbedenklich angesehen, sofern sie speziell für den Kontakt mit Lebensmitteln produziert werden. 

Unabhängig von der Art des Kunststoffs kann der Übergang von Chemikalien in den Flascheninhalt verringert werden, indem keine fettigen, alkoholhaltigen und heißen Flüssigkeiten in Kunststoffflaschen eingefüllt werden.

Glas

Glasflaschen gelten als nachhaltig, geschmacksneutral und schadstofffrei. Sie sind besonders hygienisch da sie spülmaschinenfest und gegen alle Arten von Getränken beständig sind. Der größte Nachteil von Glas ist jedoch seine Zerbrechlichkeit. Um Glasbruch zu vermeiden, sind viele Glasflaschen mit einer Schutzhülle ausgestattet. Außerdem sind Glasflaschen schwerer als Kunststoff- oder Edelstahlflaschen, was ihren Transport unpraktisch machen kann.

Edelstahl

Edelstahlflaschen sind sehr robust und langlebig. Sie sind geschmacksneutral, leicht zu reinigen und oft spülmaschinenfest. Außerdem sind sie stoß- und kratzfest, was sie ideal für den täglichen Gebrauch macht. Ein weiterer Vorteil ist, dass Edelstahl keine schädlichen Stoffe an das Getränk abgibt und weitestgehend keine Aromen annimmt. Doppelwandige Edelstahlflaschen halten Getränke zudem für viele Stunden kühl oder heiß. Allerdings erhöht das Material das Gewicht der Flasche. 

Aluminium

Aluminiumflaschen sind für ihre Leichtigkeit und Robustheit bekannt, sollten jedoch mit Vorsicht verwendet werden. Unbeschichtete Aluminiumflaschen sind problematisch, wenn sie mit sauren Getränken wie Fruchtsäften gefüllt werden. In solchen Fällen kann Aluminium in das Getränk übergehen, was gesundheitliche Risiken birgt. Um dies zu verhindern, sind Aluminiumflaschen häufig mit einer speziellen Innenbeschichtung versehen. Allerdings ist es wichtig, dass diese Beschichtung frei von Bisphenolen wie BPA ist. Die Beschichtung muss so stabil sein, dass sie sich auch dann nicht ablöst, wenn die Flasche verbeult wird.

Das könnte Sie auch interessieren

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Anzeige
Anzeige

Schlemmen ohne Völlegefühl

Genuss ohne Reue: Wenn nach deftigen Speisen der Bauch schmerzt, sind praktische Helfer gefragt.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Mann hält sich den Bauch nach üppigem Essen.
Podcast: gecheckt!
Apotheke

Podcast: Was hilft gegen Sodbrennen?

Saures Aufstoßen und Brennen in der Speiseröhre können sehr unangenehm sein. Wie es dazu kommt und…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben