23.07.2012
An heißen Sommertagen gibt es keine bessere Abkühlung als kaltes Wasser. Im Urlaub lieben besonders Kinder das Schwimmen, Tauchen und Plantschen, egal ob im Meer, im Pool oder im See. Doch auch wenn Kinder schon ihr Seepferdchen haben, müssen Eltern noch aufpassen.
Mit dem Seepferdchen-Abzeichen sind Kinder noch lange nicht wasserfest, warnt Susanne Woelk von der Aktion "Das Sichere Haus" in Hamburg. Erst mit dem Bronzeabzeichen, was dem früheren Freischwimmer entspricht, seien die Kinder einigermaßen sicher im Wasser unterwegs. Wer dieses Abzeichen besitzt, hat zumindest schon einmal unter Beweis gestellt, dass er 200 Meter am Stück schwimmen kann. Für das Seepferdchen-Abzeichen genügen lediglich 25 Meter. Kein Wunder, wenn dem einen oder anderen Nachwuchs-Schwimmer vielleicht einmal die Puste ausgeht. Zur Sicherheit, empfiehlt Woelk, sollten "Seepferdchen"-Kinder im Urlaub noch Schwimmflügel tragen und immer unter Aufsicht schwimmen. Selbst bei fortgeschritteneren Schwimmern empfiehlt es sich, einen Liegeplatz zu wählen, von dem aus man seine Kinder im Blick hat.
Nach einer langen Winterpause und fehlender Übung kann eine längere Schwimmstrecke auch "Bronze"-Kindern zu viel werden. Eltern sollten daher die Schwimmfähigkeit ihres Kindes besser etwas unter- als überschätzen, rät Woelk. Ihre Empfehlung: Bei längeren Strecken lieber neben dem Kind her schwimmen. Wer im Urlaub auf Nummer sicher gehen will, testet zu Beginn mit seinem Kind die Schwimmstelle im Meer oder den Poolbereich und trifft dann Vereinbarungen, bis wohin das Kind alleine schwimmen darf. Die Beschränkung kann zum Beispiel bis zu einer Markierung gehen, an der das Kind noch stehen kann. Besonders gefährlich sind die Abflussrohre und Ansaugbereiche von Poolanlagen, in deren Umgebung ein starker Sog entstehen kann. Diese Bereiche sind tabu.
HH