01.06.2017
In der Studie mit knapp 750 Brasilianerinnen zwischen 45 und 60 Jahren zeichnete sich ab, dass ein höherer Body-Mass-Index (BMI) mit häufigeren Hitzewallungen in Zusammenhang stand. Fettleibige Frauen litten unter heftigeren Schwitzattacken, was dazu führte, dass sie manche Aktivitäten einstellten und weniger effizient arbeiteten, so das Ergebnis, das in der Fachzeitschrift Menopause veröffentlicht wurde. Die Studie stütze die sogenannte thermoregulatorische Theorie: Dieser zufolge stehen BMI und Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche miteinander in Verbindung, weil das Körperfett wie eine Isolierschicht wirkt. Die Isolierung erschwere das Ableiten von Hitze, weshalb stark übergewichtige Frauen stärker unter Hitzewallungen leiden, so die These.
Die Studienergebnisse bestärken, wie wichtig es sei, während der Wechseljahre auf das Gewicht zu achten, so die Wissenschaftler. Schon frühere Studien hätten gezeigt, dass Frauen, die mehr Gewicht auf die Waage bringen, oft auch stärkere Hitzewallungen haben, insbesondere kurz vor der Menopause, sagt Dr. JoAnn Pinkerton von der North American Menopause Society. In einigen Analysen zeigte sich zudem, dass sich die Stärke der Hitzewallungen durch Abnehmen und Sport bei fettleibigen Frauen verringerte. Dies gebe Frauen einen weiteren Grund, auf einen gesunden Lebensstil zu achten, so Pinkerton.
HH