24.08.2016
Der Studie zufolge, einem Review von mehr als 1.000 Studien, gibt es einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Tumoren von Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, Eierstöcken, Meningeomen, das sind meist gutartige Tumore der Hirnhaut, und dem Multiplen Myelom, einer Tumorerkrankung von Knochen und Knochenmark. Dies berichten Forscher der International Agency for Cancer on Research der Weltgesundheitsorganisation im Fachblatt The New England Journal of Medicine. Das gleiche Forscherteam hatte im Jahr 2002 bereits Hinweise auf eine Verbindung zwischen Übergewicht und gefährlichen Krebserkrankungen von Darm, Speiseröhre, Niere, Brust und Gebärmutter gefunden. Für die meisten der Tumorarten gilt dabei: Je höher der Body-Mass-Index (BMI) desto höher das Krebsrisiko.
Viele der neu identifizierten Krebsarten, bei denen es einen Zusammenhang zu Übergewicht gibt, habe man nicht als Krankheiten mit einer Gewichtskomponente auf dem Schirm gehabt, so Dr. Graham Colditz, Experte auf dem Gebiet der Krebsprävention. Der Lebensstil, zum Beispiel sich gesund zu ernähren, ein gesundes Gewicht zu halten, sich zu bewegen und nicht zu rauchen, helfe dabei, das Krebsrisiko zu reduzieren. „Allerdings fällt manchen Menschen das Abnehmen schwer“, sagt Coditz. Statt sich jedoch entmutigen zu lassen und aufzugeben, könnten diese Menschen stattdessen ihren Fokus darauf richten, nicht noch mehr zuzunehmen, so sein Rat.
HH