31.01.2013
Fleischlos essen schont nicht nur die Tiere und das Klima, sondern auch das Herz. Durch eine vegetarische Lebensweise könne das Risiko für Herzkrankheiten um bis zu einem Drittel gesenkt werden, berichten britische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift American Journal of Clinical Nutrition.
In ihrer Studie war für Vegetarier die Gefahr, aufgrund von Herzerkrankungen ins Krankenhaus eingewiesen zu werden oder gar daran zu sterben, um 32 Prozent geringer. "Dieser Unterschied wird vermutlich vor allem durch die Auswirkungen einer fleischlosen Ernährung auf Cholesterin und Blutdruck verursacht", erklärt Francesca Crowe, Hauptautorin der Studie. Es hatte sich gezeigt, dass die Vegetarier unter den Studienteilnehmern einen geringeren Blutdruck aufwiesen als Nicht-Vegetarier. Auch wurden bei ihnen niedrigere Cholesterin-Werte gemessen. Ein weiterer Effekt der fleischlosen Lebensweise: Personen, die auf Fleisch verzichteten, waren meist schlanker und weniger anfällig für Diabetes. Auf die Ergebnisse habe sich das jedoch kaum ausgewirkt, so die Wissenschaftler.
Im Rahmen ihrer Studie hatten die Forscher die Daten von fast 45.000 Engländern und Schotten analysiert, die in den 90er-Jahren rekrutiert und bis 2009 untersucht worden waren. In diesem Zeitraum waren bei 1.235 Personen Herzprobleme aufgetreten, von denen 169 tödlich verliefen. Nach wie vor sterben in den Industrieländern die meisten Menschen aufgrund von Herzkreislauferkrankungen. Mit ihren Ergebnissen erhärten die Wissenschaftler die Annahme, dass die Art der Ernährung eine zentrale Rolle in der Prävention von Herzkrankheiten spielen kann.
HH