30.08.2011
Die regelmäßige Einnahme von Vitamin C kann asthmatischen Kindern wieder zu mehr Luft verhelfen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Fachblatt "Clinical and Translational Allergy" veröffentlicht wurde. Allerdings wird dieser Effekt geringer, je älter die Kinder werden. Zudem können Schimmel und Feuchtigkeit im Kinderzimmer den Nutzen des Vitamin C schmälern.
In der finnischen Studie wurden 60 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren untersucht. Alle litten unterschiedlich stark an Asthma. Die Kinder bekamen entweder über sechs Wochen 200 Milligramm Vitamin C am Tag oder eine Tablette ohne Wirkstoff, ein Placebo. Dann untersuchten die Forscher die sogenannte Einsekundenkapazität (FEV1) in der Lungenfunktionsprüfung. Dazu mussten die Kinder so schnell wie möglich ausatmen. Der gemessene Wert gibt Aufschluss darüber, wie sehr die Atemwege der kleinen Patienten verengt sind.
Der Nutzen des Vitamin C hing dabei im Wesentlichen von drei Faktoren ab: dem Alter der Kinder, der Schwere der Asthmasymptome und der Belastung der Kinder durch Schimmel und Feuchtigkeit in den Wohnräumen. Jüngere Kinder zwischen sieben und acht Jahren mit nur leichten Asthmasymptomen, deren Kinderzimmer frei von Feuchtigkeit und Schimmel waren, profitierten am meisten vom Vitamin C. Bei ihnen stieg die Einsekundenkapazität um 37 Prozent. Bei älteren Kindern zwischen acht und zehn Jahren mit schwerem Asthma und einer zusätzlichen Belastung durch Schimmel und Feuchtigkeit im Kinderzimmer stieg das FEV1 um nur 21 Prozent.
Vitamin C scheint bei kindlichem Asthma durchaus positive Effekte zu haben. Da diese jedoch von vielen Variablen abhängen, muss nun in weiteren Studien geklärt werden, welche Gruppe von Kindern mit Asthma am meisten von einer regelmäßigen Vitaminzufuhr profitiert.
KK