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Alzheimer: Vitamin-D-Mangel erhöht das Demenz-Risiko

07.08.2014

Ein Vitamin-D-Mangel bei älteren Menschen erhöht das Risiko, an Demenz und Alzheimer zu erkranken erheblich. Das fanden jetzt Forscher aus Minneapolis, USA, heraus. Sie berichten darüber im Fachblatt Medical Journal of the American Academy of Neurology.

Vergnügt in die Kamera blickende Frau, ca. Mitte 50, blonde Haare, Strohhut, auf blauer Bank sitzend
Sonnenlicht auf der Haut ist eine Hauptquelle für Vitamin D.
© Volker Witt - Fotolia

An der Studie nahmen 1.658 Personen im Alter von 65 Jahren oder älter teil, die zu Beginn „Demenz-frei“ waren. Untersucht wurden die Vitamin-D-Spiegel im Blut. Nach sechs Jahren entwickelte sich bei 171 Teilnehmern eine Demenz und 102 waren an Alzheimer erkrankt. Das Risiko, an Demenz zu erkranken, lag bei Studienteilnehmern mit einem niedrigen Vitamin-D-Wert bei 53 Prozent. Wiesen die Teilnehmer einen Vitamin-D-Mangel auf, ermittelten die Forscher sogar ein um 125 Prozent erhöhtes Risiko. Ähnliche Resultate wurden bei der Betrachtung von Alzheimer erzielt. „Wir erwarteten einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und dem Risiko, an Demenz und Alzheimer zu erkranken. Aber die Ergebnisse überraschten uns, denn sie waren doppelt so hoch, wie wir angenommen hatten“, so David J. Llewellyn von der University of Exeter Medical School.

In weiteren Studien soll nun herausgefunden werden, ob es einen Unterschied darstellt, wie ein Vitamin-D-Mangel ausgeglichen wird. Vitamin D findet sich in fettem Seefisch wie Thunfisch, Lachs oder Makrele, in Milch, Eiern und Käse. Es kann aber auch in Form von Tabletten oder Pulver eingenommen und durch den Einfluss von Sonnenlicht im Körper produziert werden. Bei älteren Menschen funktioniert das allerdings nicht mehr so effizient, und die Eigenproduktion von Vitamin D verringert sich. Besonders im Winter kann es daher sinnvoll sein, dem Körper auf andere Weise Vitamin D zuzuführen.

JW

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