11.11.2011
Je mehr Ballaststoffe man zu sich nimmt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken. Vor allem Vollkornprodukte und Ballaststoffe aus Getreide senken das Risiko. Zu diesem Schluss kommen die Autoren einer britischen Übersichtsarbeit.
Vermindert eine ballaststoffreiche Ernährung das Risiko für Darmkrebs oder nicht? Nachdem es dazu unterschiedliche Studienergebnisse gab und Klarheit gefordert wurde, haben Dr. Teresa Norat vom Imperial College in London und ihre Kollegen 25 kleinere Studien ausgewertet. Das Fazit der Übersichtsarbeit: Viele Ballaststoffe – geringes Krebsrisiko.
Dabei scheint die Herkunft der Ballaststoffe eine Rolle zu spielen. Müsli-Esser und jene, die gerne Vollkornbrot mögen, haben ein noch geringeres Darmkrebsrisiko als Obst- und Gemüse-Liebhaber. Doch auch Ballaststoffe aus Obst und Hülsenfrüchten senken das Risiko – wenn auch leichter als jene aus Getreide. Nach Meinung der Wissenschaftler müssen zukünftige Studien die verschiedenen Ballaststoffe aber noch genauer untersuchen.
Bereits in der vergangenheit haben Studien darauf hingewiesen, dass die Entstehung von Darmkrebs besonders stark von der Ernährung und anderen Umweltfaktoren beeinflusst wird. Beispielsweise erhöht der ausufernde Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch das Darmkrebsrisiko. Etwa 1,2 Millionen Neuerkrankungen zählen Mediziner jedes Jahr – Darmtumoren sind damit die dritthäufigste Krebsart weltweit.
FH