07.11.2017
Es sind offenbar nicht die großen, romantischen Aktionen, sondern vielmehr kleine Gesten, die am meisten dazu beitragen, ob man sich geliebt fühlt. Zum Beispiel, wenn jemand sein Mitgefühl zeigt oder mit einem Kind kuschelt. Auch an dem Sprichwort „Taten sagen mehr als Worte“, scheint etwas dran zu sein: So waren sich mehr Befragte darin einig, dass ein Kind, das sich ankuschelt, mehr das Gefühl von Liebe vermittelt als jemand, der einfach nur „ich liebe dich“ sagt. Möglicherweise hänge dies damit zusammen, dass Aktionen authentischer wirken als Worte, so die Vermutung der Forscher um Saeideh Heshmati von der Pennsylvania State University.
Ebenfalls einig waren sich viele Befragte darin, was Menschen nicht das Gefühl vermittelt, geliebt zu werden. So wurden etwa kontrollierende oder besitzergreifende Verhaltensweisen als Aktionen eingestuft, die am wenigsten Liebe vermitteln. Wenn jemand immer wissen wolle, wo man sei oder versuche, einen anderen Menschen zu kontrollieren, werde dies nicht als wertschätzend wahrgenommen, sagt Heshmati. Für die Studie hatten die Forscher knapp 500 US-Amerikaner dazu befragt, ob sich ihrer Meinung nach Menschen in 60 verschiedenen Szenarien geliebt fühlen würden oder nicht. Darunter waren positive Szenarien, wie von einem Haustier begrüßt zu werden, neutrale Szenarien, wie der Natur nahe zu sein, oder negative Szenarien, wie ein besitzergreifendes Verhalten.
HH