24.09.2018
Nicht nur die Schlafdauer hat einen Einfluss auf die Gesundheit. Auch die Regelmäßigkeit, mit der man abends ins Bett kommt und morgens aus den Federn, scheint damit zusammenzuhängen. Dass Erwachsene von einem regelmäßigen Schlafrhythmus profitieren, legt eine aktuelle Studie aus den USA nahe.
Mediziner der Duke University in Durham hatten Schlafmuster von fast 2.000 Erwachsenen analysiert und herausgefunden, dass Personen mit unregelmäßigem Schlafrhythmus mehr wogen sowie höhere Blutzucker- und Blutdruckwerte hatten als Teilnehmer, die immer zur gleichen Zeit ins Bett gingen und aufstanden. Auch ihr potenzielles Risiko, innerhalb der kommenden zehn Jahre einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, war höher, wie die Forscher in der Fachzeitschrift Scientific Reports berichten. Teilnehmer, die keinen regelmäßigen Schlafrhythmus hatten, gaben darüber hinaus häufiger an, unter Depressionen oder Stress zu leiden als regelmäßige Schläfer.
Die Forscher betonen, dass ihre Ergebnisse lediglich einen Zusammenhang zwischen der Regelmäßigkeit des Schlafens und der Gesundheit von Herz und Stoffwechsel aufzeigten. Aufgrund ihrer Studie könne man nicht sagen, ob ein unregelmäßiger Schlafrhythmus zu Gesundheitsrisiken führe oder ob umgekehrt Gesundheitsprobleme den Schlaf beeinflussen. „Vielleicht beeinflussen sich all diese Dinge gegenseitig“, sagt Studienautorin Jessica Lunsford-Avery, Assistant Professor für Psychiatrie und Verhaltensforschung. Um zu verstehen, wie die Biologie die Regelmäßigkeit von Schlaf beeinflusst und andersherum, planen die Wissenschaftler, weitere Studien über längere Zeiträume durchzuführen.
HH