Wie halten es die Deutschen im Herbst und Winter mit dem Baden? Das wollte im September eine repräsentative Umfrage unter 1 569 Bundesbürgern wissen, die ein Hersteller von Badezusätzen in Auftrag gegeben hat. Die große Mehrheit der Befragten sagt: Baden bedeutet Entspannung. Jeder zweite Befragte verbindet damit, sich etwas Gutes zu tun, sich aufzuwärmen oder Zeit für sich zu haben.
Beliebte Badezusätze
Und wie oft lassen sich die Bundesbürger Wasser ein? Immerhin elf Prozent der Befragten, die eine Badewanne besitzen, baden in der kalten Jahreszeit mehrmals in der Woche. 22 Prozent etwa einmal in der Woche. Immerhin 17 Prozent tun dies mehrmals im Monat.
Baden lässt sich nicht nur aus purem ergnügen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen. So hilft das feuchte Nass, Verspannungen und Muskelkater zu lindern. Auch das klassische Erkältungsbad kommt häufig zum Einsatz. Ebenfalls beliebt: Badezusätze, die helfen, besser einzuschlafen. Doch was steckt in den Badezusätzen?
Bäder bei Erkältung
Zu den ersten Anzeichen einer Erkältung gehören Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit. Badezusätze, die ätherische Öle wie Eukalyptus-, Kiefernnadel- oder Thymianöl sowie Kampfer enthalten, sind dann zu empfehlen. Diese inhaliert man beim Baden, um das Durchatmen zu erleichtern. Darüber hinaus fördern sie in Kombination mit warmem Wasser die Durchblutung. Da Kinder nicht jedes ätherische Öl vertragen, gibt es für sie spezielle Badezusätze.
Bäder für Gelenke und Muskeln
Wärme ist das A und O bei Verspannungen im Rücken oder Nackenbereich. Als Heilpflanze hat sich der Beinwell nicht nur in Salben, sondern auch in Badezusätzen bewährt. Auch Rosmarin sowie die bereits erwähnten Eukalyptus und Kampfer kommen zum Einsatz. Manche Badezusätze enthalten zusätzlich Bestandteile von Naturmoor oder Meersalz.
Bäder für die Entspannung
Auch wer sich gestresst fühlt, darf in ein warmes Bad eintauchen. Augen schließen und die Wärme genießen. Die Wirkung verstärkt sich durch Heilpflanzen, die beruhigend wirken, etwa Baldrian, Lavendel und Melisse. Das warme Wasser, die körperliche Ruhe entspannen, machen müde und fördern das Einschlafen.
Bäder für die Hautpflege
Als Klassiker gilt Kleopatras Milchbad. Zu Recht: Milch setzt sich aus über 200 wertvollen Substanzen zusammen. Milchfett erhält den Schutzmantel der Haut, Milcheiweiß wirkt beruhigend und glättet trockene Haut. Die Milchsäure bindet Feuchtigkeit. Honig ergänzt die Pflegewirkung der Milch auf perfekte Weise. Ebenfalls eine wohltuende Kombination: ein Badezusatz, der zusätzlich Meersalz und Mandelöl enthält.
Viele wollen eine Wanne
Doch kann auch jeder baden, der will? Auch das fand die eingangs erwähnte Umfrage heraus. Immerhin 84 Prozent der Befragten besitzen eine Badewanne im Haushalt. Neun Prozent haben zwar keine, hätten aber gerne eine. Nur sieben Prozent wollen auf das gesunde Plantschen völlig verzichten.
Peter Erik Felzer