Baby & Familie

Was das Tragen einer Maske mit Kindern macht

Dr. Karen Zoufal  |  13.04.2021

Eine Umfrage unter Eltern und Kindern zeigt, dass die Maskenpflicht in Schulen bei manchen Kindern negative Folgen für die Lebensqualität und die Gesundheit hat. Eine große Rolle spielt dabei die Einstellung der Eltern: Kinder von Eltern, die Masken gegenüber negativ eingestellt waren, fühlten sich häufiger beeinträchtigt.

Kind mit Maske, stützt Kopf in die Hände.
Ob und wie stark sich Kinder von Masken im Alltag beeinträchtigt fühlen, hängt auch von der Einstellung ihrer Eltern ab.
© StarpStock/iStockphoto

Von den befragten Eltern waren 66 Prozent der Meinung, dass ihr Kind durch das Tragen der Maske beeinträchtigt sei. 68 Prozent der Eltern gaben an, dass ihr Kind dies auch geäußert hätte. Die Beschwerden, die auf das Tragen von Masken zurückgeführt wurden, waren vor allem:

  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Unwohlsein
  • Lernbeeinträchtigung
  • Benommenheit und Müdigkeit
  • Hautprobleme wie Pickel, Ausschlag, Pilzerkrankungen und allergische Reaktionen im Mundbereich
  • Psychische Beschwerden wie Gereiztheit, weniger Fröhlichkeit, Schulunlust und Ängste

Eltern haben einen großen Einfluss

Als wichtiger Einflussfaktor stellte sich die Haltung der Eltern heraus: Kinder von Eltern, die mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Ausbreitung weniger einverstanden waren, gaben häufiger an, dass ihre Kinder durch das Tragen beeinträchtigt seien – möglicherweise ein „Nocebo-Effekt“, bei dem eine negative Erwartungshaltung Beschwerden begünstigt. Die Forscher folgern daraus, dass eine positive Haltung der Eltern zur Maskenpflicht den Kindern helfen könnte.

An der Umfrage hatten 17.854 Eltern und 25.926 Kinder teilgenommen. 29 Prozent der Kinder waren bis 6 Jahre alt, 56 Prozent zwischen 7 und 12 Jahren und 15 Prozent zwischen 13 und 17 Jahren alt. Die durchschnittliche Tragedauer betrug 4,5 Stunden pro Tag, wobei diese mit bis zu sechs Stunden täglich bei den älteren Kindern am längsten war, gefolgt von den 7- bis 12-Jährigen mit vier Stunden und 1,5 Stunden in der jüngsten Altersgruppe.

Quelle: 10.1007/s00112-021-01133-9

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