23.08.2016
Exzessiver Alkoholgenuss, eine ungesunde fettreiche Ernährung und Rauchen können demnach das Demenz-Risiko erhöhen. Gleiches gilt für Bluthochdruck und für den Fall, dass man in einer Region mit starker Luftverschmutzung lebt. Regelmäßige Bewegung und ein gesunder Cholesterinspiegel scheinen das Erkrankungsrisiko dagegen zu senken. Manche Forscher vermuten zudem, dass ein moderater Koffein-Konsum und soziales Engagement vor Demenz schützen könnte.
Alles in allem gebe es immer mehr Hinweise darauf, dass eine gesunde Blutzirkulation im gesamten Körper für eine Verringerung des Demenz-Risikos entscheidend sein könnte, sagt die Peters. „Mit anderen Worten: Was gut für das Herz ist, ist auch gut für das Gehirn“, verdeutlicht die Wissenschaftlerin. Ein gesundes Herz, Arterien und Venen sorgten dafür, dass das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen, die für die Funktion der Nerven wichtig sind, versorgt sei, so die Expertin.
Peters selbst untersucht derzeit unter anderem, ob verschiedene Blutdruck-Medikamente die geistigen Fähigkeiten möglicherweise positiv beeinflussen könnten. In einer aktuellen Studie, die im Fachblatt Current Hypertensive Reports veröffentlicht wurde, hob sich allerdings keines dieser Medikamente von den anderen besonders ab. Dies widerspreche früheren Arbeiten, die sogenannten Calciumkanalblockern einen positiven Effekt attestiert hatten. Das Wissen über das Demenz-Risiko habe noch viele Lücken, so Peters. In der Zwischenzeit sei es für Gehirn und Körper am besten, sich fit und aktiv zu halten.
HH