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23.05.2022
In den Wechseljahren verändert sich die Fettverteilung in den verschiedenen Körperregionen: Während Frauen vorher im Vergleich zu Männern meist mehr Fett an Oberschenkel und Gesäß haben, „wächst“ ab der Lebensmitte die Taille. Neben dem Körperfettanteil ist auch die Lage des Fettgewebes für die Gesundheit von Bedeutung: Insbesondere Fett im Bauchbereich erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes. Die gute Nachricht: Das lässt sich einer neuen Studie zufolge durch körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung weitgehend vermeiden.
Die Forscherin Hanna-Kaarina Juppi von der Universität Jyväskylä in Finnland sagte: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Menopause die Ansammlung von Körperfett bei Frauen beeinflusst. Entgegen den Erwartungen hatte die Zunahme des Fettgewebes unserer Teilnehmerinnen wenig negative Auswirkungen. Wir vermuten, dass ihre relativ gesunden Lebensgewohnheiten dazu beigetragen haben, ihre Stoffwechselgesundheit trotz einer Zunahme der Fettmasse und der Wechseljahre zu erhalten.“
Für die Studie wurden Daten aus zwei Studien mit 148 bzw. 230 Frauen im Alter von 47 bis 55 Jahren ausgewertet. Sie wurden knapp vier Jahre lang beobachtet und hatten zu Beginn einen durchschnittlichen BMI von 25,5 kg/m. Die Einnahme von Hormonpräparaten war in den Studien nicht mit der Zunahme oder der veränderten Verteilung von Körperfett assoziiert. Die Studie hat das Fachblatt „Aging Cell“ veröffentlicht.
Quelle: DOI 10.1111/acel.13621