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23.02.2024
Den Grundstein dafür, dass das Herz gesund bleibt, sollte man schon in der Jugend legen: „Es geht darum, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, anstatt sie später behandeln zu müssen. Die Entscheidungen und Gewohnheiten, die man in der frühen Kindheit und Jugend entwickelt, bestimmen die Gesundheit und das Wohlbefinden der kommenden Jahre“, erklärt die Kinderkardiologin Dr. Teresa Lee. Denn Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“), Bluthochdruck und ein erhöhter Cholesterinspiegel können sich schon im Jugendalter entwickeln und später im Leben zu Herzinfarkten, Schlaganfällen oder anderen Problemen führen.
Deshalb gilt: viel Bewegung, sich ballaststoffreich ernähren und viel Obst und Gemüse essen, ein gesundes Gewicht halten, genügend schlafen und nicht rauchen (auch keine E-Zigaretten).
Die meisten Teenager haben zwar ein gesundes Herz, aber es ist wichtig, bei Symptomen mit den Eltern oder anderen Vertrauenspersonen darüber zu sprechen. Anzeichen können zum Beispiel sein, wenn gewohnte körperliche Aktivitäten auf einmal schwerer fallen oder wenn man bemerkt, dass Gleichaltrige viel fitter sind. Denn manchmal gibt es angeborene Herzfehler oder andere Ursachen, die mit der Zeit Beschwerden machen und sich beheben lassen, bevor es zu ernsthaften Folgen kommt.
Was Mädchen wissen müssen
Junge Frauen sollten wissen, dass bestimmte Arten der Empfängnisverhütung bei Herzerkrankungen unterschiedlich gut geeignet sind. So sind z. B. Pillen mit Östrogen bei Herzproblemen und unkontrolliertem Bluthochdruck nicht empfehlenswert.
Auch eine Schwangerschaft kann Auswirkungen auf das Herz haben. Insbesondere bei angeborenen Herzfehlern oder Risikofaktoren wie Bluthochdruck und starkem Übergewicht besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass ernsthafte Komplikationen in der Schwangerschaft eintreten. Hier gilt es, aufmerksam zu sein, vorzubeugen und frühzeitig zu reagieren.
Quelle: American Heart Association