14.06.2016
Der medizinische Bedarf an Spenderblut ist in Deutschland weiterhin hoch. Blutkonserven und Medikamente aus Blutbestandteilen sind nach schweren Unfällen und bei größeren Operationen lebensrettend. Sie werden auch zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, wie zum Beispiel bei bösartigen Tumoren, immer wieder dringend benötigt. Daher ruft auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zur Mithilfe auf: "Ein kleiner Piks, kurz abwarten und danach 20 Minuten entspannen. Und schon haben Sie anderen mit Ihrer Blutspende geholfen und vielleicht sogar ein Leben gerettet."
In einer bundesweiten Repräsentativbefragung hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erstmals das Blutspendeverhalten abgefragt: Demnach spenden Männer öfter Blut als Frauen: 56 Prozent der befragten Männer haben bereits Blut gespendet. Bei den Frauen beträgt der Anteil an Blutspenderinnen 42 Prozent. Insgesamt gesehen sind mit 53 Prozent Blutspendern die Menschen in der Altersgruppe der 35- bis 55-Jährigen in dieser Hinsicht am aktivsten, die niedrigste Spenderquote weist die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen auf: 35 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt zum Weltblutspendetag unter dem Thema "Blut verbindet uns" die persönlichen Geschichten jener Menschen in den Vordergrund, deren Leben dank einer Blutspende gerettet werden konnte. Mit dem Slogan "Teile Leben, spende Blut" sollen weltweit mehr Menschen zur regelmäßigen Blutspende motiviert werden.
RF