14.01.2013
Junge Sportler, die sich verbissen auf eine Disziplin konzentrieren, haben ein höheres Verletzungsrisiko. Ungefährlicher scheint es zu sein, nicht immer nur die gleiche Sportart auszuüben und zur Abwechslung auch mal "just for fun" zu sporteln, also "nur zum Spaß" und im "freien Spiel" ohne strenge Regeln.
Zu diesem Schluss ist das Team um den Sportmediziner Dr. Neeru Jayanthi von der Loyola Universität in Chicago, USA, gekommen. Im Rahmen einer Studie hatten die Ärzte verletzte und unverletzte Athleten danach befragt, welche Sportarten sie praktizierten und wie häufig und ernsthaft sie diese betrieben. Die knapp 900 befragten, jungen Sportler waren in der Klinik der Mediziner vorstellig geworden, weil sie verletzt waren und eine Behandlung benötigten oder weil sie Funktionstests durchführen lassen wollten.
Die verletzten Sportler berichteten dabei häufiger, deutlich mehr Zeit mit einer einzelnen Sportart verbracht zu haben: Etwa fünfmal so viel wie mit anderen Disziplinen. Die unversehrten Sportler hatten dagegen etwa die gleiche Stundenanzahl damit verbracht, sich auch mal in anderen Sportarten auszuprobieren und diese nach weniger strengen Regeln auszuüben. Mehr Abwechslung und Spaß beim Sport scheinen also vor Verletzungen schützen zu können.
FH