19.04.2018
Manche Jugendliche können nicht einmal ein Spiegelei braten, geschweige denn eine komplette Mahlzeit zubereiten. Ist dies der Fall, sollten sie es schleunigst lernen: Einer neuen Studie zufolge sagen die Kochfähigkeiten junger Erwachsener etwas darüber aus, wie gesund sie sich im späteren Leben ernähren werden.
Hatten junge Menschen im Alter von 18 bis 23 Jahren Vertrauen in ihre Kochkünste, aßen sie gut zehn Jahre später weniger Fastfood und verwendeten häufiger Gemüse bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten. Hatten die Anfang- bis Mittdreißiger zudem eine Familie, wurden Mahlzeiten eher gemeinsam eingenommen. Zu diesem Ergebnis, das im Journal of Nutrition Education and Behavior veröffentlicht wurde, kamen Forscher aus Neuseeland und den USA, die die Koch- und Essgewohnheiten von 1.158 jungen Erwachsenen über mehr als ein Jahrzehnt verfolgt hatten.
Für das Wohlbefinden und eine gesunde Ernährung im späteren Leben kann es sich daher auszahlen, Kindern und Jugendlichen schon früh den Spaß am Schnippeln, Rühren, Dämpfen und Brutzeln zu vermitteln. Wie die aktuelle Studie zeigt, werden einige der Vorteile möglicherweise erst später sichtbar, wenn junge Erwachsene ein eigenständiges Leben führen. Es sei daher wichtig, dass Jugendliche und junge Erwachsene Kochen lernen, so Erstautorin Dr. Jennifer Utter von der University of Auckland. Dies könnte zum Beispiel zu Hause beim gemeinsamen Kochen geschehen oder im Rahmen von Kochkursen in der Schule.
HH