06.04.2018
Sich regen bringt Segen - so heißt eine Redensart, die sich auf vieles anwenden lässt. Offenbar auch auf den Zusammenhang zwischen Bewegung und dem Glücklichsein. Eine neue US-Studie untermauert: Wer sich bewegt, wird glücklicher.
„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass körperliche Aktivität essenziell für die Beziehung zwischen Bewegung und Glücklichsein sind“, sagt Weiyun Chen, Associate Professor für Kinesiologie an der University of Michigan. Wichtiger noch: Sogar eine kleine Veränderung der körperlichen Aktivität scheine sich im Hinblick auf das Wohlbefinden auszuzahlen, wie Chen online im Fachblatt Journal of Happiness Studies berichtet. Wie aus der Analyse von 23 Studien hervorging, scheint es zudem so etwas wie einen Grenzwert zu geben. So hatten viele Studien gezeigt, dass das Glückslevel gleich blieb, egal ob Personen 150 bis 300 Minuten pro Woche trainierten oder mehr als 300.
Schon länger ist bekannt, dass sich körperliche Aktivität positiv bei Depressionen und Ängsten auswirken kann. Die Wissenschaftler waren in der aktuellen Übersichtsarbeit nun der Frage nachgegangen, welche Aspekte der körperlichen Aktivität mit Glück in Zusammenhang stehen und wer davon besonders profitiert. Hierfür hatten Chen und Kollegen 15 Beobachtungsstudien und acht Interventionsstudien ausgewertet. Gerade in den Beobachtungsstudien zeigten sich positive Zusammenhänge – sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei älteren Erwachsenen. In einer weiteren Studie zeigte sich zudem ein positiver Effekt bei Überlebenden von Eierstockkrebs, in einer anderen bei Kindern und Jugendlichen mit Zerebralparese.
HH