01.06.2012
Wer möchte, dass sich die eigenen Kinder gesund ernähren, geht am besten mit gutem Beispiel voran. Zu diesem Ergebnis kommen US-amerikanische Ernährungswissenschaftler und geben Tipps, wie die Ernährungsumstellung auch bei pingeligen Essern klappen kann.
Kinder ernähren sich gesünder, wenn auch ihre Mütter eher zu Obst und Gemüse greifen als zu ungesunden Nahrungsmitteln. Es helfe nicht, bestimmte Lebensmittel zu verbieten, wenn andere sie während der Mahlzeiten essen, sagt Sharon Hoerr von der Michigan State University. Sie und ihre Kollegen hatten die Ernährungsgewohnheiten von Familien mit geringem Einkommen untersucht. Überzeugen ist besser als Anordnen, lautet ihr Rat. Und auch der indirekte Weg kann zum Erfolg führen: Wer keine ungesunden Lebensmittel einkauft, kann die Qualität der Ernährung ohne großes Aufsehen beeinflussen.
Ein paar weitere Tipps der Ernährungswissenschaftlerin: Eltern sollten regelmäßige Zeiten für die Haupt- und Zwischenmahlzeiten einhalten, gesunde Lebensmittel in kleinen Portionen anbieten und die Kinder selbst entscheiden lassen, wie viel sie essen wollen. Bei pingeligen Essern sei es besser, sie freundlich zum Essen zu überreden, anstatt sie anzuschreien. Wer bei seinen Kindern das Interesse an ausgewogener Ernährung wecken möchte, könnte sie zum Beispiel mit in den Lebensmittelladen oder den Garten nehmen und ihnen so die Gelegenheit geben, gesunde Nahrungsmittel selbst auszusuchen. Darüber hinaus könnten sie beim Kochen mithelfen, was vielen Kindern Spaß macht.
hh