18.12.2019
Zum Jahresende lastet auf vielen Arbeitnehmern ein enormer Druck, weil z.B. einzuhaltende Fristen wie ein Damoklesschwert über ihnen schweben, während die Uhr tickt. Dabei kann Stress die Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen, indem er beispielsweise zu übermäßigem Essen und Trinken oder Schlafmangel führt, was wiederum Blutdruck und Körpergewicht negativ beeinflusst.
Der Gesundheitsberater Barry J. Jacobs erklärt: „Was den Termindruck stressig macht, sind Gedanken darüber, was passieren wird, wenn wir sie nicht einhalten.“ Er warnt davor, „Worst-Case-Szenarien“ gedanklich übermächtig werden zu lassen und Konsequenzen aufzublähen. Wer beispielsweise befürchte, für ein schlechtes Familienmitglied gehalten zu werden, weil er es nicht schaffe, das Haus vor Ankunft der Familie ausreichend schön herzurichten, solle sich fragen, ob dies realistisch ist: „Der erste Schritt ist, die Befürchtung zu erkennen. Dann treten Sie zurück, betrachten Sie sie logisch und prüfen, ob sie wahr ist oder nicht.“
Für unvermeidbaren Termindruck bei der Arbeit empfiehlt Jacobs, eine große Aufgabe in kleinere zu unterteilen und sich auf diese zu konzentrieren. Diese To-Do-Liste sollte aber nicht als Mittel für Vermeidungsstrategien verwendet werden, weil man sich damit selbst sabotiere. Wenn der Druck zu groß wird, solle man das Gespräch mit dem Chef suchen und ihn darauf hinweisen.
„Es gibt Möglichkeiten, Stress abzubauen, indem man die Umstände ändert“, sagt Jacobs. „Wenn Sie die Umstände nicht ändern können, können Sie nur Ihre Reaktion ändern. Die Einhaltung einer Frist entscheidet nicht über Ihren Wert als Mensch.“
ZOU